Isfahan ist der Ort, an dem sich seit dem 16. Jahrhundert die persische Teppichkultur entwickelt und ausgebreitet hat. Zu den edelsten der Perserteppichen gehören neben Nain auch jene aus Isfahan. Besonderes Merkmal ist ihr Kettfaden aus Seide. Alle 100 Kettfäden wird ein Kheftfaden eingearbeitet. Daran erkennt man den Isfahan Teppich auf den ersten Blick. Und je geringer der Abstand, umso feiner der Teppich. Isfahan Teppiche zeichnen sich durch eine Feinheit von 600.000 bis 1 Million Knoten pro Quadratmeter aus. Oftmals verewigt sich der Knüpfmeister durch Einknüpfen seiner Signatur. Die Muster können sehr verschieden sein. Farbenfrohe Blumen- und Tiermotive sind vielfach vertreten sowie jede Form von Girlanden. Isfahan Teppiche haben keine typische Musterung, zeichnen sich jedoch durch ihre außerordentliche Güte und Feinheit aus. Isfahan Teppiche sind wie gemalt.

Isfahan ist eine Stadt im Zentraliran, die für ihre persische Architektur bekannt ist. Am weitläufigen Imam-Platz (dem Naqsch-e-Dschahān-Platz) befindet sich die Imam-Moschee aus dem 17. Jahrhundert, deren Kuppel und Minarette mit Mosaikfliesen und Kalligrafie bedeckt sind. Der Ālī-Qāpū-Palast wurde ursprünglich für Schah Abbas erbaut und im späten 16. Jahrhundert fertiggestellt. Er hat ein Musikzimmer und eine Veranda mit Blick auf die Brunnen des Imam-Platzes. Die Scheich-Lotfollāh-Moschee ist bekannt für ihre aufwendig gestalteten Fliesenmuster. Quelle: Wikipedia