Ihre sogenannten Nomadenteppiche stellen die Gashgai Nomaden volständig selbst her und verwenden dafür die Wolle ihrer Schafe.
Die Frauen spinnen die Wolle, färben sie mit Naturfarben und knüpfen daraus wunderbare Teppiche. Die Muster enstehen aus ihrem Gedächtnis ohne Vorlage
und verwenden Motive aus ihrer Umgebung, ihrer Kultur und Geschichte.
An ihrer typischen rotbraunen Farbe sind die Gashgai Teppiche gut zu erkennen. Rauten und geometrische Muster sysbolisieren die Ursprünglichkeit der Nomaden. Typisch auch die dunklen Fransen. Der Kettfaden besteht aus Wolle.
Auch die beliebten Gabbeh Teppiche entstehen hier von Hand der Gashgai.
Während die Knüpfstühle anderer Provenienzen aufrecht stehen, liegen die der Nomaden in der Fars Region auf dem Boden.
Das turkmenische Nomadenvolk der Gashgai lebt im zentralen Süden des Iran nahe Shiraz in der Provinz Fars.
Mit ihren Schafherden ziehen sie je nach Jahreszeit in das Zagros-Gebirge, wo es im Sommer kühler ist und genügend Weideflächen bestehen.